Was ich zu tun und was ich zu lassen habe.

Heute schreibe ich über ein Thema, das mich ziemlich nervt. Und vielleicht bist du eine Person, die ähnlich darüber denkt oder es zumindest versteht. Ich hoffe mit diesem Artikel etwas Mut zu machen, anders darüber zu denken oder es wenigstens zu hinterfragen. Bei den Beispielen, die ich aufzähle, will ich niemanden bewerten. Ich will nur meine Gedanken darüber mit dir teilen.

Weil man das so macht…

Wenn ich diese Aussage höre, dann möchte ich am liebsten schreien.

  • Was macht mich daran wütend?
  • Was denke ich darüber?
  • Was kann ich dagegen tun?
  • Was kann ich verändern?

Diese Fragen stellen sich mir, wenn ich darüber nachdenke, warum Menschen wieder besseres Wissen oder gegen ihre innere Überzeugung handeln. Fragt man sie, warum sie es dennoch tun, so ist die Antwort oftmals: „Weil man es halt so macht.“  Zur Verdeutlichung mal ein paar Beispiele:

Milch! Wir alle trinken Milch. Von Kindheit an, wird uns beigebracht das Milch gesund sei. Mittlerweile ist längst bewiesen, dass Kuhmilch der perfekte Start ins Leben für süße Kälbchen ist, aber nicht für uns süße Menschen. Warum gibt es wohl Laktoseintoleranz?! Das ist ein anders Thema. Ich will damit sagen, dass hier bei doch mal hinterfragt werden sollte warum wir das trinken. Nur weil es irgendwer einmal gesagt hat, dass wir es machen sollen…

Ein weiteres Beispiel, das mir in den Sinn kommt. Der berüchtigte Junggesellenabschied (kurz JGA) kurz vor einer Hochzeit und was dazugehört. Weil man das so macht. Ah ja!!! Irgendwann wird es meiner Meinung too much. Jetzt geht es nur noch um höher, schneller, weiter. Bei den JGAs geht es den meisten, wenn man ehrlich ist doch auf den Sack. Ganz besonders diese großen WA Gruppen in dem alle es besser wissen. Oha, da bekomme ich jedes mal das Grauen. Hochzeiten sind etwas sehr besonders. Besonders für das Brautpaar selbst. Mittlerweile hat es wenig mit Liebe zueinander zu tun, sondern eher mit – wie kann ich unsere Hochzeit besser machen, als von meiner Freundin. Es wird unendlich viel Geld ausgegeben für einen Tag, nur um die anderen glücklich zu machen. Natürlich ist es nicht immer so, wir Frauen träumen von unsere weißen Hochzeit. Mich eingeschlossen. Ich schreibe also aus Erfahrung mit höher, schneller, weiter. Nur sollte man ganz genau überlegen, was man SELBST als Brautpaar will.

Was ich besonders traurig finde. Die meisten gehen zur Arbeit, obwohl sie ihren Job nicht mögen. Sie tun es aber trotzdem und machen weiter … weil man das so macht. Menschen gehen zu Arbeit und tauschen dort Lebenszeit gegen Geld. Macht man halt so.  Ahhh !!!! Das habe ich früher schon nicht verstanden, warum MUSS ich das tun. So auf diese Art. Darf der Job / Arbeit nicht leicht sein ? Darf man nicht gerne zur Arbeit gehen? Ja ne is klar. Deshalb werden doch so viele Menschen krank und bekommen Burn Out und Depressionen.

Wut und Angst

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Es gibt so viele Beispiele, die mir noch zu diesem Thema einfallen und die ich noch aufzählen könnte. Grmpf !!!!! Ich kann dir sagen, was mich darüber wütend macht.Es geht mir gegen den Strich, weil es doch nicht richtig ist, nur weil es einer mal gesagt hat. Okay, wenn es gesetzlich festgelegt ist …. dann muss man sich daran halten. Aber doch nicht, weil jemand meint, es tun zu müssen, nur weil man das so macht. Ich entscheide, was mir gut tut und was ich will. Nur weil es für einen anderen passt, heißt es doch nicht, dass es für mich passt.

Ich vermute, dass viel Angst dahinter steckt. Zum einen vor Veränderung und zum anderen davor außerhalb des Mainstream zu stehen und aufzufallen. Man verliert den Schutz der Masse und macht sich angreifbar. Diese Leute wissen ja nicht, wie es ist, wenn wir es anders machen, von der Norm abweichen. Die meisten, die ihre Komfortzone verlassen haben oder die Dinge hinterfragt und sich neue Wege erschlossen haben, haben überlebt. Da wir „Herdentiere“ sind, wollen wir geliebt werden und dazugehören. Das verstehe ich total. Auch ich will das. Aber nicht für den Preis. Nicht für meinen Seelenfrieden. Ich tue Dinge nicht mehr nur, weil man das so macht. Erst recht, wenn mein Bauchgefühl mir signalisiert, dass es sich schlecht anfühlt.

Mut für Veränderung

Da ist wieder mein Freund MUT. Ich möchte dir Mut machen. Hinterfrage all die Dinge, die wir nur so machen, weil man das so macht. Stelle dir die Frage, ob du das wirklich so machen willst. Ich komme mal wieder zu meinen Beispielen von oben zurück.

Milch zu trinken… Da habe ich ja schon erwähnt, dass es ja für die Kälber gedacht ist und nicht für uns. Wir trinken ja auch keine Hundemilch oder ähnliches. Generell sollten wir viel kritischer mit dem sein, was wir in uns hineinschaufeln.

Hochzeiten und JGAs. Stell dir da wirklich die Frage, willst du unbedingt in Weiß und Groß heiraten? Weil es sich so gehört. Oder willst du lieber alleine in Grün heiraten oder so. Da ist es natürlich wichtig, dass man sich mit seinem Partner einig wird. Bei den JGAS dasselbe. Brauchst du das wirklich? Du musst es nicht mit machen, nur weil man das von dir verlangt.

Arbeiten. Hinterfrage dich hierbei unbedingt präzise. Überlege genau, ob du so weiter machen willst? Bedenke dabei, dass du die meiste Zeit des Tages dort verbringst. Die meisten Tage der Woche. Hast du nicht verdient dort gerne hinzugehen? Glücklich und mit Leichtigkeit da zu sein? JA !!! Du hast es verdient. Wie geil wäre das, wenn wir alle das tun, was wir gerne machen? Was wir wirklich aus tiefstem Herzen wollen. Dann wären alle Menschen glücklich und entspannt. Dann gäbe es viel, viel weniger Aggressionen, Gewallt und Depressionen auf der Welt. Hach wie schön. Unglaublich, aber möglich.

Glaubenssätze clowin-wurzel-blog-tun

Alles ist möglich

Alles ist möglich, wenn wir nur Mut für Veränderung haben. Und ja, Veränderungen sind immer erstmal spannend und ungewiss, aber sehr häufig geil. Dabei ist es wichtig, dass du auf deine Intuition hörst. Vertraue dir selbst. Nur DU weißt, was gut für dich ist. Habe keine Angst es anders zu machen oder Dinge abzulehnen. Hauptsache du stehst dahinter und fühlst dich gut. Wie schon oft erwähnt, dass Leben ist zu kurz um Dinge zu tun, die man so macht, weil man sie so macht. Lebe DEIN Leben. Verändere die Dinge Stück für Stück die du ändern willst. Es muss ja nicht alles sofort klappen oder sofort geändert werden. Es kann erst mal mit kleinen Schritten voran gehen.

Ich durfte auch lernen, auf mich zu hören und dann auf andere zu hören. Ich habe mich mein Leben lang lenken lassen, weil ich selbst nicht wusste, was richtig ist und mir überhaupt nicht vertraut habe. Aber auch ich habe es gelernt. Jetzt höre ich genau hin. Ich lebe MEIN Leben. Ich tue Dinge, die man eigentlich nicht so macht und ich finde es super. Ich bin so dankbar für meinen Mut, für meine Veränderungen.

Also hau rein. Du weißt was zu tun ist und wenn du ein bisschen Mut brauchst, dann gebe ich dir gerne einen Schubs oder eine Hand. Ich danke dir sehr für deine Aufmerksamkeit. Schön, dass es dich gibt. Pass auf dich auf und genieße dein Leben. DO IT !!!!!!!

Vergiss bitte niemals lieben.lachen.leichtigkeit.

Fühl dich umarmt.

Deine Nadja